Das Obstparadies besteht weiter!

Das Lavanttal ist um 2000 Obstbäume reicher

Durch das Blühendes Lavanttal wurden rund 2.000 Obstbäume und 500 Nistkästen an die heimische Bevölkerung ausgegeben. Lavanttal hat als Obstparadies Kärntens Zukunft!

Nach zweijähriger Laufzeit wurde das Projekt „Biotop Blühendes Lavanttal“ erfolgreich abgeschlossen. Im Fokus stand den Verlust von Streuobstwiesen im Lavanttal zu stoppen. Gemeinsam mit dem Projektträger LAG Regionalkooperation Unterkärnten und Projektinitiator Lagerhaus Lavanttal zieht auch „Lavanttaler Obst“ als Projektpartner eine äußerst positive Bilanz.

Lavanttaler Obst Betriebsleiter Ing. Berthold Radl: “Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen seitens unserer Kunden zu diesem gelungenen Projekt, denn trotz immer wieder negativer Bemerkungen in Kundengesprächen wie z.B. das tu ich mir nicht an, die Bäume schneide ich nieder oder da ist nix drinnen (monetär gemeint), ist es für uns umso erfreulicher, dass sich die heimische Bevölkerung für ein blühendes Lavanttal und das Pflanzen vieler Obstbäume, entschieden hat. Denn wenn viele solcher negativen Aussagen zutreffen, so gibt es in naher Zukunft ein Lavanttal ohne blühende Obstbäume.“

Das Vorzeigeprojekt „Blühendes Lavanttal“ wirkt diesem Baumsterben entgegen. Denn wenn man vernimmt, dass 500 Obstjungbäume, die auf der Website von „Blühendes Lavanttal“ angeboten wurden, innerhalb von 1-2 Tage vorbestellt wurden, zeigt es die große Verbundenheit und Wertschätzung vieler Lavanttaler in Bezug auf Obst und Obstverarbeitungsprodukten. So besteht die große Zuversicht, dass unser Lavanttal auch in Zukunft das Paradies und der Obstgarten Kärntens bleibt!


Bild v.r.n.l.: Berthold Radl (Lavanttaler Obst), Stephan Stückler (Projektkoordinator), Tanja Lippitz (Lagerhaus Lavanttal), Michael Baldauf (LAG-Manager) und Bürgermeister Günther Vallant (LAG-Obmann)

Verlust von Streuobstwiesen

Das Projekt „Biotop Blühendes Lavanttal“ war eine notwendige Maßnahme, um den Verlust von Streuobstwiesenflächen im Lavanttal zu stoppen. Ziel war es, neue Streuobstflächen anzulegen, die alten Obstsorten zu erhalten und gleichzeitig Lebensraum für diverse Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Dies ist mehr als gelungen, wie Projektkoordinator Stephan Stückler resümiert: „Insgesamt wurden 2.000 Obstbäume – darunter 48 Apfel-, 18 Birnen- und acht Zwetschkensorten – an die Lavanttaler Bevölkerung ausgegeben.“

Lebensraum schaffen

Im Zuge von vier Baumausgaben wurden die Obstbäume an insgesamt 320 Haushalte verteilt. Interessenten konnten zuvor die gewünschten Bäume online bestellen und sie am Ausgabetermin bei der Baumschule Ruthofer abholen. Um Vögel bei der Nistplatzsuche zu unterstützen, kam es im Rahmen des Projektes zur Produktion von rund 500 Nistkästen, die anschließend aufgehängt und kartiert wurden.

Schüler bauten Nistkästen

Über 400 Schüler aus elf Lavanttaler Schulen bauten die Nistkästen zusammen, auch ihnen wurde die Bedeutung von Streuobstwiesen näher gebracht. „Sie liefern uns nicht nur gesundes Obst, sondern bilden auch das Zentrum der Artenvielfalt. Das erlernte Wissen wird jetzt zuhause den Eltern und Großeltern weitergegeben“, freut sich LAG-Manager Michael Baldauf.

Bewusstsein stärken

Großer Wert wurde auch auf die Bewusstseinsbildung gelegt. So entstand beispielsweise die Informationsbroschüre „Lebensraum Streuobstwiese“, in der die Bewohner der Streuobstwiese beleuchtet werden. Außerdem standen diverse Veranstaltungen und Exkursionen am Programm, um auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit von Streuobstwiesen aufmerksam zu machen. Die Obstsortenbestimmung fand bei der Bevölkerung ebenfalls großen Anklang.

Weiterführung des Projekts

Auch Gedanken zur Weiterführung sind schon aufgekommen, wie Stückler verrät: „Aufgrund des großen Erfolgs wird bereits über eine Weiterführung des Projektes mit neuen Inhalten nachgedacht.“